In der klassischen Klavier-Literatur existieren 6 Schwierigkeitsstufen. Diese geben eine Orientierungshilfe über die Anforderungen eines Musikstücks.

Ausschlaggebend sind hierfür Lesbarkeit (Vorzeichen), Tempo, technische Anforderungen (Figuren, Läufe, Triller, Sprünge etc.) und Interpretation.

Zum Beispel:
Beethovens sehr bekanntes Klavierstück „Für Elise“ wird mit dem Schwierigkeitsgrad 3 eingestuft.
Seine großen, ebenso berühmten Sonaten „Mondschein“ oder „Pathétique“ sind schon deutlich anspruchsvoller, nämlich Schwierigkeitsgrad 5.

Die 6. Schwierigkeitsstufe ist Pianisten-Niveau, diese ist unter 4 Stunden täglicher Übung nicht zu erreichen.
Für gewöhnlich dauert es aber 3-4 Jahre bis Sie überhaupt in die Zählung kommen, aber auch hier gilt wie überall: Übung macht den Meister

klavierhaende

Nicht jeder hat den Ehrgeiz, es bis zur crème de la crème zu schaffen.
Für mich ist das absolut ok, denn für die meisten unter Ihnen wird das Klavierspiel eine Art Ausgleich, ein schönes Hobby sein.

Denn schließlich sagen diese Schwierigkeitsgrade nichts aus über die Beliebtheit eines Stückes. Für fast alle ist der Klang entscheidend und viele von den schwereren Stücken sind zwar eindrucksvoll, das Publikum aber bevorzugt eher die leichteren und v. a. die bekannteren Klavierstücke.

Egal, wofür Sie sich entscheiden, ob für Schwierigkeitsgrad 1, 2, 3 oder 5... ich richte mich ganz nach Ihnen!